Ulriksdal Slott & Trädgården

Blogeintrag IV
Ausflug zum Schloss Ulriksdal & Trädgården
Hejsan ihr Lieben, ich hoffe es geht euch gut! 🙂
Heute möchte ich euch gerne von einem meiner Sonntagsausflüge berichten. Mit dem Fahrrad ging es für mich zu dem nicht weit von meiner Wohnung entfernten Schloss Ulriksdal. Das Schloss ist eines von zehn königlichen Schlössern in Schweden und liegt direkt am Ostseearm Edsviken. Noch außerhalb des Schlossgeländes befindet sich die wunderschöne Kapelle, die heute berechtigterweise eine der beliebtesten Hochzeitskirchen Schwedens ist. Um das Gelände herum sieht man einzelne alte Villen, die heute wie damals von sehr wohlhabenden Schweden bewohnt werden. Zusammen mit dem sich dort ebenfalls befindenden Schlosstheater, dem ältesten Rokoko-Theater Schwedens, wird man noch vor dem Betreten des eigentlichen Schlossgeländes in eine königliche Welt zurückversetzt.


Man betritt das Schlossgelände durch ein Tor, welches die Initialen des damaligen Königs Gustaf Adolf VI und seiner Frau Louise Mountbatten als königliches Monogram einschließt. Das Schloss wurde in den 1640er errichtet. Ich habe die Räumlichkeiten des Schlosses allerdings nicht besichtigt, weil mir der Eintritt zu teuer war und ich damals auch keine geführte Tour haben wollte…vielleicht hole ich das irgendwann noch nach.



Der Schlosspark ist sehr strukturiert angelegt und wird bestimmt durch mehrere Baumalleen. Es ist zweifellos ein toller Ort zum spazieren, viel Spannendes zum Entdecken gab es dort (bis auf einen an dem Tag stattfindenden Golden Retriever Treff :D) aber nicht. Ein paar Bilder habe ich natürlich trotzdem gemacht.



Mein Spaziergang über das Gelände führte mich somit auch weg vom Schloss und weiter nördlich am Edsviken entlang. Dort befindet sich der „Slottsträdgården“, das Gartencenter des Schlosses. Neben der Möglichkeit dort alle denkbaren Pflanzen zu kaufen lockt der Slottsträdgården vor allem mit seinem Café. Dieses ist mit seinem Kuchenbuffet und seinen vegetarischen Gerichten ein echtes kulinarisches Highlight. 🙂 Das Café verwendet zur Zubereitung vor allem das Obst und Gemüse aus dem eigenen Anbau. Für mich gab es an dem Tag ein Stück leckeren Zitronenkuchen mit Baiser…oder besser gesagt Baiser mit Zitronenkuchen. 😀


Teil des Gartencenters ist auch eine weitläufige Anlage auf der man inmitten von hunderten verschiedenen Pflanzen seine Seele in der Hängematte baumeln lassen kann oder gemütlich eine Fika hält. Die Blumen sowie die Obst- und Gemüsepflanzen laden nicht nur zum Entdecken, sondern auch zum selber ernten oder pflücken ein. Das Konzept der „Selbstpflücker-Felder“ ist zwar auch in Deutschland bekannt, allerdings heben die Schweden mit ihrer angebotenen Vielfalt und Aufmachung das Konzept auf eine wahrlich königliche Ebene hinauf. Ganz gleich, ob man Bohnen ernten, Möhren ausbuddeln oder Blumen pflücken will, alles was Saison hat kann dort eigenständig geernet werden. Bezahlt wird am Ende nach Gewicht, beim Gemüse- und Obst natürlich in Abhängigkeit der Sorte. Wer doch lieber einfach nur frisches Obst oder Gemüse kaufen will, greift eben in der Auslage zu. Auch ich konnte natürlich nicht widerstehen und pflückte mir einen bunten – 100g leichten – Sommerstrauß. 🙂




Mit meinen Blumen im Gepäck ging es für mich dann zurück nach Hause. Für mich ist es wieder einmal beeindruckend gewesen wie einfach Stockholm es schafft, Großstadtleben und Natur zu vereinen.
In meinem nächsten Beitrag erzähle ich euch von meinem ersten Monat in Stockholm und an der Uni!
Bis dann! Hej då!
Eure Imke 🙂